Woran erkennt man einen Sammler?
Was einen Sammler ausmacht
Rein körperlich gibt es gar keine Erkennungsmerkmale – zum Glück! Aber eins gilt als erwiesen: Wenn man einen Sammler auf sein Lieblingsthema anspricht, hört er nicht mehr auf, darüber zu reden! Dabei ist es immer wieder erstaunlich, wie viele Dinge, Anekdoten und Geschichten ein Sammler zu Tage fördern kann. Darüber hinaus geniesst er es, die Gespräche mit unzähligen Details auszuschmücken, die für ihn richtig spannend sind! Wohlgemerkt für ihn … die Spannung für andere hält sich oftmals eher in Grenzen.
Eine andere amüsante Erfahrung: Wenn man zwei Sammler in einen Raum voller Menschen steckt, werden sie sich am Ende doch irgendwie finden. Auch wenn sie sich womöglich unterschiedlichen Sammelthemen verschrieben haben, sprechen Sammler doch ein und dieselbe Sprache und haben Freude daran, unzählige Stunden gemeinsam über ihre Sammelobjekte zu philosophieren und Möglichkeiten auszutauschen, wie man interessante Stücke auffinden kann.
Eine weitere Gemeinsamkeit: sie durchkämmen Messen, Flohmärkte und natürlich unzählige Webseiten(Ganz gleich, was Sie auch sammeln – Sammeln bringt Gleichgesinnten zusammen!), um sich auf die Suche nach Raritäten zu begeben. Unersättlich jagt eine Recherche die nächste und nötigenfalls geht es von einer Sammlung zur anderen. Bleibt nur die Frage offen, ob sich der Sammler eines Tages mit dem Erreichten zufrieden geben wird … Die Antwort können wir uns sicher alle denken: Nein!
Damit wären wir beim Paradoxon des Sammlers angekommen: Er ist stolz auf das, was er hat, und ist neidisch auf das, was er (noch) nicht hat.
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